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Auf meinen Reisen in verschiedene Länder bin ich fremdartigen Schriften begegnet und war fasziniert von der einzigartigen Gestalt der Zeichen.
Ich habe mich diesen Buchstaben zunächst wie bei einer Schönschreibübung mit verschiedenen Schreibwerkzeugen genähert und dabei versucht, sie zu verinnerlichen.
Dadurch verloren sie beim immer schwungvoller werdenden Schreiben ihre potenzielle Lesbarkeit.
Durch den Gebrauch von jedem der meist selbst hergestellten Werkzeuge ließ ich den Buchstaben noch mehr Freiheit zur Veränderung. Somit änderte sich ihre gewohnte, ursprüngliche Gestalt und es entstanden neue Zeichen.
Sie gerieten in rhythmische, tänzerische Bewegung. Dabei strudelten sie in immer neuem Kontext durch den experimentellen Malprozess: Nach der Erfahrung von
Schichten, Kratzen, Überdrucken, Übermalen, nach Aufbau und Zerstörung fanden die Zeichen einen neuen Platz auf dem Bildträger: nebeneinander, untereinander oder übereinander und
gruppierten sich schließlich und endlich zu einem Bild.