Stein - Vogel - Flug

2006




Info

Ich fand einen unbearbeiteten Stein, er sah manchmal fast aus wie ein Mensch und manchmal fast wie ein Vogel, je nachdem, von welcher Seite man ihn betrachtete.


Als ich über die unterschiedlichen Wesenheiten dieses Gegenstandes nachdachte, entstand in meinem Kopf ein Zyklus von Bildern. Dabei tauchten Stein, Vogel und Flügel  auf. Die bewegten sich durch einen imaginären Raum, auf dem Hintergrund von  Wolken, die wie Steine waren und vor Mauern wie aus Luft.
Ich kam ins Sinnieren  über die verschiedenen Aspekte des menschlichen Wesens. So ergaben sich beim Malen  immer neue Ideen, die ich in Szenen umsetzte.


Der aufrechte Mensch erfährt sich, seit er besteht,  in seinem spirituellen Erleben in Verbindung von Himmel und Erde: als Körper und Geist, schwer und leicht, unten und oben. Die Erde berührt er mit seinem Gewicht, den Himmel mit seinen Gedanken und Gefühlen. Wie ein Vogel stellt er die Verbindung her. Darin begegnen sich Wolken und Flügel, Stein und Erde, es gibt Grenzen und Verbindungen. Es geht ihm wie den steinzeitlichen  Statuetten der Vogelfrauen, wohl Schamaninnen, die in beiden Welten zu Hause sind, in einer wohl noch heute gültigen Grunderfahrung .